Ein weiteres Warnsignal für einen drohenden Burnout ist das Nachlassen einer Leidenschaft. Menschen mit einem ausgeprägten Helfersyndrom sind dafür am anfälligsten. Aspekte dieses Signales sind Selbstisolation, Selbstzweifel, Rückzug aus Verantwortung und Beziehungen und das Gefühl, zerschlagen zu sein. Manche Menschen leiden unter Adrenalinsucht und suchen unbewusst Wege zum Ausstieg, ähnlich wie Alkohol- und Drogenabhängige. Außerdem gibt es seelische Signale. Darunter fallen Versuchungen wie Eifersucht und Neid oder auch Ängste z.B. vor finanziellem Mangel oder Krankheiten, Ablehnung oder – im Fall von Gemeinden – vor Mitgliederschwund. Personen die regelmäßig im Rampenlicht stehen werden häufig mit unerfüllbaren Erwartungen konfrontiert und drohen, daran zu zerbrechen. Häufig übersehen oder ignorieren wir die Warnsignale unseres Körpers. Sie äußern sich auf unterschiedliche Weise: Müdigkeit, Lustlosigkeit, regelmäßige Kopfschmerzen, Herzrhythmusstörungen u.v.m. Der erste Schritt ist die Erkenntnis, dass ein Burnout naht und dann aber auch die Akzeptanz, dass es so ist. Die nächsten Schritte fangen mit einer Analyse der aktuellen Situation an. Es folgen die Gegenmaßnahmen: (1) Welche meiner Persönlichkeitsmerkmale begünstigen die Situation? (2) Was kann ich ändern? (3) Wo muss ich loslassen? (4) Woher bekomme ich Hilfe? (5) Zu wem habe ich genug Vertrauen, um mir Rat zu holen? Dies sind nur einige der Fragen, die dabei helfen, einen Burnout im Vorfeld zu vermeiden. Bitte Gott um Weisheit; er lässt dich nicht im Stich!