Ein Multimillionär wurde gefragt, wie viel Geld er bräuchte um glücklich zu sein. Er antwortete: “Nur noch ein bisschen mehr!” Diese Antwort ist wahrscheinlich vielen ein Dorn im Auge. Doch es bleibt die Frage: Wieviel brauchen wir zum Glücklichsein und in welchem Maß kümmern wir uns um die Bedürfnisse anderer Menschen? Jesus ist da sehr direkt: “Wenn jemand die Güter dieser Welt hat und sein Herz vor dem Bruder verschließt, den er in Not sieht, wie kann die Liebe Gottes in ihm bleiben?” (1. Joh 3, 17 EÜ). Kurz gesagt: Es braucht Liebestaten. Ein Beispiel ist das Gleichnis vom barmherzigen Samariter. Zwei wichtige Persönlichkeiten gehen an dem ausgeraubten und schwerverletzten Mann vorbei, ohne ihm zu helfen. Sie verpassten eine großartige Gelegenheit, ihren Glauben in die Tat umzusetzen. Vielleicht erschienen ihnen die Verletzungen zu groß, um helfen zu können. Vielleicht waren sie zu sehr auf ihre Mission fokussiert. Und plötzlich erschien auf der Bildfläche ein Angehöriger einer verhassten Minderheit. “Ein Samariter aber, der auf der Reise war, kam zu ihm; er sah ihn und hatte Mitleid, ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein eigenes Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn.” (Lk 10, 33 – 34 EÜ). Dieser Samariter hatte Mitleid, er ließ sich emotional berühren. Das gilt auch für uns. Bob Pierce, der Gründer von World Vision, betete einmal: “Rühre mein Herz an mit den Dingen, die dein Herz berühren.” Liebestaten ist das Wort für heute.