Freude am Heute

Die Stärke von Beziehungen (2)

Unsere Gesellschaft – vor allem die Sicht auf Ehe – hat sich in den letzten Jahrzehnten gewandelt. Altes wurde über Bord geworfen, neues schuf sich Bahn. Ein großer Streitpunkt ist heute z.B. dieAussage von Paulus: “Der Mann ist das Haupt der Frau.” (Eph 5, 23 EÜ). Frauen wurden über viele Jahrhunderte hinweg unterdrückt, hatten nicht die gleichen Rechte wie Männer, z.B. ein Wahlrecht. Dieses wurde in Deutschland erst 1918 eingeführt. Heute gibt es wieder eine große Bewegung von Frauen, die sich benachteiligt fühlen. Ein Beispiel hierzu ist “Maria 2.0” bei der Frauen in der katholischen Kirche die Gleichberechtigung einfordern. Gottes Vorstellung ist weder Unterdrückung eines Geschlechtes noch Benachteiligung. Eine Ehe z.B. soll eine Beziehung gleichberechtigter Partner sein. Denn der komplette Vers aus dem Epheserbrief heißt: “Einer ordne sich dem anderen unter in der gmeinsamen Furcht Christi! Ihr Frauen, euren Männern wie dem Herrn; denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Kirche ist. … Ihr Männer, liebt eure Frauen … wie … [den] eigenen Leib. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst.” (Eph 5, 21 – 28 EÜ). Es ist wichtig, dass beide Partner sich über ihre Vorstellungen und die Prägungen aus früheren Zeiten – z.B. die Ehen ihrer eigenen Eltern – austauschen. Dabei hilft folgender Vers: “Denkt nicht mehr an das, was früher war … Siehe, nun mache ich etwas Neues.” (Jes 43, 18 – 19 EÜ). Liebe erlaubt weder Unterdrückung noch Ungleichbehandlung. “Am größten unter ihnen ist die Liebe.” (1. Kor 13, 13).

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