In der Bibel wird berichtet, dass das Volk Israel seinen Gott oft provoziert hat. “Wie oft haben sie ihm in der Wüste getrotzt, ihn gekränkt in der Steppe! Immer wieder stellten sie ihn auf die Probe, sie reizten den Heiligen Israels. Sie dachten nicht mehr an seine Hand, an den Tag, als er sie vom Gegner befreite.” (Ps 78, 40 – 42 EÜ). Das Volk provozierte ihn, indem sie ihn limitierten in dem was er für sie und durch sie hätte tun können. Auch wir tun das. Wir erkennen und nutzen nicht die Gaben und die kreativen Ideen, die er uns in unseren Verstand pflanzt. Gott will, dass wir aus diesem Hamsterrad der immer neuen Provokationen ausbrechen, und aus dem Kreislauf der Bindungen an unsere Geschichte und persönlichen Grenzen aussteigen. Eine Möglichkeit ist, dass wir immer wieder neue Ideen entwickeln, neue Orte aufsuchen und neue Menschen kennenlernen. “Mach den Raum deines Zeltes weit, spann deine Zelttücher aus, ohne zu sparen! Mach deine Zeltseile lang und deine Zeltpflöcke fest. Denn nach rechts und links breitest du dich aus.” (Jes 54, 2 – 3 EÜ). Hier geht es um Weite und Verlängerung, um Stärke und Ausbreitung. Kreativität ist erlernbar. Doch du musst es wollen. Solange du fortfährst zu lernen, zu wachsen und dein Denken auszuweiten, verhinderst du, dass du einrostest. Übrigens: Kreativität ist nicht jedem in die Wiege gelegt, sondern sie ist eine Gabe von Gott und greift in die Gelegenheiten ein, die Gott dir im Lauf deines Lebens in den Weg legt. So kannst du aus dem Hamsterrad ausbrechen!