Wolfgang Dircks war ein geschiedener behinderter Einzelgänger. Man fand ihn im Dezember 1998 tot in seiner Wohnung in Bonn, 5 Jahre nachdem er gestorben war. Mit 43 Jahren starb er während er Fernsehen schaute. Die Nachbarn bemerkten sein Fehlen nicht einmal. Sein Hausbesitzer entdeckte die Leiche schließlich, nachdem die Miete nicht mehr einging, weil das Konto leer war. Eine Fernsehzeitschrift lag noch geöffnet auf dem Skelett, sie zeigte das Datum 5. Dezember 1993. Man vermutet, dass dies der Todestag war. Selbst die Lichter am Weihnachtsbaum leuchteten noch. Gott schuf uns um Beziehungen zu leben, einander zu helfen, zu unterstützen und wahrzunehmen – als Ehepaar, als Nachbarn, als Mitbewohner, als Bekannte. Einsamkeit ist nicht in Gottes Sinne, du musst sie nicht hinnehmen. Ideen dazu: (1) Suche nach deiner Berufung. Manchmal ist Einsamkeit nicht das Fehlen von Menschen sondern von Berufungen. Zeige Interesse an deinem Umfeld und drehe dich nicht immer um dich selbst. “Weder Eigennutz noch Streben nach Ehre sollen euer Handeln bestimmen. Im Gegenteil: Seid bescheiden und achtet den anderen mehr als euch selbst. Denkt nicht an euren eigenen Vorteil. Jeder von euch soll das Wohl des anderen im Auge haben.” (Phil 2, 3 – 4 HfA). (2) Sei großzügig mit deiner Zeit, deinen Talenten und deinen Reichtümern zu Anderen. Nicht jede/r wird annehmen, was du geben willst, aber einige schon. Bete um Führung und bleibe am Gebet dran. Du bist Gott unendlich viel wert! Du bist ihm so viel wert, dass er seinen Sohn für dich hingab!
