Wie siehst du Gott? Wen siehst du, wenn du am Anfang des Vaterunser betest: “Unser Vater”? Siehst du einen Vater, der dich verlassen hat, missbrauchte oder sich der Verantwortung der Familie gegenüber entzogen hat? Stellst du dir einen zornigen Vater vor, der dich immer angklagte und nie aufbaute – mit anderen Worten einen Gott, der dich jedesmal wenn du einen Fehler machst, straft? Wenn das so ist, dann wird es Zeit, dass du deine Sicht auf Gott änderst. Eine der Aussagen über ihn in der Bibel ist folgende: “Der HERR, euer Gott, ist in eurer Mitte; und was für ein starker Retter ist er! Von ganzem Herzen freut er sich über euch. Weil er euch liebt, redet er nicht länger über eure Schuld. Ja, er jubelt, wenn er an euch denkt!” (Zef 3, 17 HfA). Anders ausgedrückt: (1) Gott ist in eurer Mitte und steht nicht irgendwo abseits. Er ist ein Vater, der dir nahe ist und dich zutiefst liebt. (2) Er ist ein starker Retter – sozusagen ein Vielfaches eines Herkules, und auch das ist nur ein schwacher Vergleich. Wenn du heute schwach bist, ist er stark. Wenn du große Schuld auf dich geladen hast, ist seine Gnade und Barmherzigkeit mit dir größer (Röm 5, 20). (3) Er jubelt und freut sich, wenn er an dich denkt. Du erfreust sein Herz – lass diese Erkenntnis tief in dich hineinsacken. (4) Mit seiner Liebe will er dir Ruhe schenken. Er sagt zu dir: “Es ist alles gut, ich bin bei dir. Ich liebe dich!” Du kannst dich in seine Arme fallen lassen. Das alles macht Gott für dich. Es ist an der Zeit, dass du deine Sicht auf ihn veränderst.