Es gibt 3 weitere Schritte zur Vergebung: (1) Akzeptiere Menschen so wie sie sind; versuche nicht, sie zu verändern. Wenn du nur vergeben willst, wenn sie sich ändern, bindest du dich an sie und du wirst möglicherweise richtiggehend besessen von dem Wunsch, sie zu kontrollieren. Nichts ist weniger dazu geeignet, andere Menschen zur Einsicht zu bringen, als dieses Verhalten. Veränderung zu schaffen ist nicht deine Sache – es ist Gottes Aufgabe! Deine Aufgabe ist es, zu vergeben. Der Prozess heißt: “Vergib, lass’ los und überlasse Gott”. (2) Betrachte deine/n Angreifer/in als Gottes Werkzeug für dein Wachstum. Es ist einfacher, ihnen zu vergeben wenn du aufhörst, sie als Satan´s Werkzeug gegen dich zu betrachten und sie lieber als Gottes Werkzeug zu deinem Wachstum ansiehst. Das Leben von Josef ist dafür ein gutes Beispiel. Sein Weg führte ihn aus einer Grube bis in einen Palast und war gepflastert mit Ungerechtigkeit, Enttäuschung und Betrug. Doch Gott benutzte jeden schmerzhaften Umstand, um ihn seiner Berufung näher zu bringen. Das Gleiche will er für dich tun. (3) Versuche dich mit deinem Angreifer zu versöhnen. Versöhnung ist Gottes Natur. “Als wir Gott noch feindlich gegenüberstanden, hat er uns durch den Tod seines Sohnes mit sich selbst versöhnt.” (Röm 5, 10 HfA). Für Jesus hat Versöhnung oberste Priorität: “Lass dein Opfer am Altar zurück, geh zu deinem Mitmenschen und versöhne dich mit ihm. Erst danach bring Gott dein Opfer dar.” (Mt 5, 24 HfA). Dazu braucht es Selbstlosigkeit und Demut; aber das ist es wert!