Manchmal können Gottes Visionen dich in eine ganz ungewöhnliche Richtung führen. Die Gesellschaft neigt generell dazu, dich in Schubladen zu packen und nach dieser Schublade zu beurteilen, weil schnelle und sichere Urteile und Lösungen gefragt sind. Deshalb musst du dir ausdrücklich erlauben, auch andere Wege gehen zu dürfen und unbekanntes Terrain zu erobern. Das war für Paulus diese “Erscheinung vom Himmel”. Er konnte ihr nachgehen, weil er eine Leidenschaft und ein Ziel vor Augen hatte, denen er beständig folgte. Am Ende seines Lebens konnte er sagen: “Doch ich habe den guten Kampf des Glaubens gekämpft; jetzt ist das Ziel erreicht, und ich bin Gott treu geblieben. Nun hält der Herr für mich auch den Siegespreis bereit.” (2. Tim 4, 7 – 8 HfA). Er ging nicht den ´üblichen´ Weg, der gesellschaftlich annehmbar war. Auch unsere Visionen können aus dem üblichen Rahmen fallen – einfach aufgrund der Größe, der Ausdehnung oder der Besonderheit. Diesen Weg zu gehen bedeutet, Gott zu suchen und sich von ihm in allem leiten zu lassen. Wir müssen unser Denken an ihm ausrichten, und nicht an der Gesellschaft. Frage dich doch folgendes: Zu was bin ich berufen? Welche Rolle soll ich einnehmen? Welche Fähgikeiten benötige ich dazu? Welches Wissen muss ich mir aneignen? Welche Beziehungen muss ich pflegen? Paulus fragte Gott als erstes: “Wer bist du, Herr?” (Apg 9, 6 EÜ). Und Jesus schickte ihn nach Damaskus. Das ist die erste gute Frage. Die zweiter wäre dann: “Was soll ich nach deinem Willen tun? Zwei gute Fragen für den heutigen Tag.