Elitäres Denken wurzelt im Stolz. “Die Hochmütigen weist Gott von sich; aber er wendet denen seine Liebe zu, die wissen, dass sie ihn brauchen.” (Jak. 5,6 HfA). Hier sind zwei biblische Beispiele für eine solche Haltung, wie z.B. “Die gehören nicht zu uns!”: (1) Als Gott seinen Geist über die 70 Ältesten ausgoss, die Israel führten, fingen sie alle an, zu prophezeien. Josua sah, wie sie prophezeiten und berichtete es Mose. “Er sagte zu Mose: ´Verbiete es ihnen!´ Doch Mose erwiderte: ´Hast du Angst, dass mir jemand meinen Platz streitig macht? Ich wünschte, der HERR würde seinen Geist auf das ganze Volk legen und alle wären Propheten!´” (4. Mose 11, 18-29 HfA). Josua glaubte, dass nur eine auserwählte Gruppe dafür qualifiziert sei. (2) “Johannes sagte zu Jesus: ´Lehrer, wir haben gesehen, wie jemand deinen Namen dazu benutzte, um Dämonen auszutreiben. Wir haben versucht, ihn daran zu hindern, weil er ja gar nicht mit uns geht.´ ´Haltet ihn nicht davon ab!´, erwiderte Jesus. ´Wer in meinem Namen Wunder vollbringt, kann nicht gleichzeitig schlecht von mir reden. Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.” (Mk 9, 38-40 HfA). Wenn du dazu neigst, dich über Andere erhaben zu fühlen oder jemanden auszugrenzen, dann lese diese Worte von Paulus: “Alles, was ich jetzt bin, bin ich allein durch Gottes Gnade. Und seine Gnade hat er mir nicht vergeblich geschenkt. Ich habe mich mehr als alle anderen Apostel eingesetzt, aber was ich erreicht habe, war nicht meine eigene Leistung, sondern Gott selbst hat das alles in seiner Gnade bewirkt.”