Das nachfolgende Gebet verdeutlicht, wie sehr der Psalmist das Meditieren über einen Text als unbedingte Notwendigkeit für das geistliche Leben ansah. “Die Weisungen des HERRN sind zuverlässig und erfreuen das Herz. Die Befehle des HERRN sind klar; Einsicht gewinnt, wer auf sie achtet. Die Ehrfurcht vor dem HERRN ist gut, nie wird sie aufhören. Die Gebote, die der HERR gegeben hat, sind richtig, vollkommen und gerecht. Sie lassen sich nicht mit Gold aufwiegen, sie sind süßer als der beste Honig. HERR, ich will dir dienen. Wie gut, dass mich dein Gesetz vor falschen Wegen warnt! Wer sich an deine Gebote hält, wird reich belohnt. Wer aber kann erkennen, ob er nicht doch vom rechten Weg abkommt? Vergib mir die Verfehlungen, die mir selbst nicht bewusst sind! Bewahre mich vor mutwilligen Sünden und lass nicht zu, dass sie Macht über mich gewinnen; dann werde ich dir nie mehr die Treue brechen und frei sein von schwerer Schuld. HERR, lass dir meine Worte und Gedanken gefallen! Du bist mein schützender Fels, mein starker Erlöser!” (Ps 19, 9-15 HfA). Was damals schon galt, ist auch heute kein “alter Hut”! Jeden Tag im Wort Gottes zu baden bewirkt, dass deine Worte und Gedanken Gott immer mehr gefallen können. Koste deine Zeit aus – schon am Morgen, in der Kaffee- und Mittagspause, während der Fahrt von und zur Arbeit, ehe du dich schlafen legst – und denke über dessen Wahrheiten nach. Die größten Veränderungen in deinem Leben kommen durch das Meditieren des Wortes Gottes – lass es sich entfalten.