Hiob beschreibt die Belohnung für Gehorsam: “Wenn sie hören und ihm dienen, vollenden sie im Glück ihre Tage.” (Hiob 36, 11 EÜ). Johannes ergänzt: “Alles, was wir erbitten, empfangen wir von ihm, weil wir seine Gebote halten und tun, was ihm gefällt.” (1. Joh 3, 22 EÜ). Paulus erzählt aber auch vom Preis des Gehorsams: “Ihr sollt wissen, dass wir in der Provinz Asia Schweres erdulden mussten. Wir waren mit unseren Kräften am Ende und hatten schon mit dem Leben abgeschlossen. Unser Tod schien unausweichlich. Aber Gott wollte, dass wir uns nicht auf uns selbst verlassen, sondern auf ihn, der die Toten zu neuem Leben erweckt. Und tatsächlich hat Gott uns vor dem sicheren Tod gerettet und wird es auch in Zukunft tun. Wir setzen unser Vertrauen auf ihn: Er wird uns immer wieder aus Todesgefahr befreien.” (2. Kor 1, 8- 10 HfA). Dieser Abschnitt macht deutlich, dass Gott Paulus nicht vor Schwierigkeiten bewahrte, sondern mit ihm hindurchging und einen Ausweg schenkte. Manchmal finden wir für solche Zeiten keine Erklärungen. Gott schuldet uns auch keine aber er verspricht auch uns. Auswege aufzuzeigen. “Was eurem Glauben bisher an Prüfungen zugemutet wurde, überstieg nicht eure Kraft. Gott steht treu zu euch. Er wird auch weiterhin nicht zulassen, dass die Versuchung größer ist, als ihr es ertragen könnt. Wenn euer Glaube auf die Probe gestellt wird, schafft Gott auch die Möglichkeit, sie zu bestehen.” (1. Kor 10, 13 HfA). Das ermutigt doch zum Gehorsam – trotz aller Umstände – oder nicht?