David steckte immer wieder in schwierigen Situationen, Psalmen beginnen oft mit einer Klage. Doch sie enden mit Worten wie: “Vertraue auf den HERRN! Sei stark und mutig, vertraue auf den HERRN!” (Ps 27, 14 HfA). In anderen Übersetzungen steht das Wort ´harren´ was so viel heißt wie ´warten´. Im Hebräischen wird das Wort im Zusammenhang mit der Fertigung von Seilen oder Tauen verwendet. Jedes Seil beginnt mit einem Strang, jeder weitere Strang verstärkt das Seil. Vielleicht hängst du gerade an einem dünnen Strang, einem “seidenen Faden”, doch jedesmal, wenn du vertraust und auf Gott wartest, fügst du einen Strang Stärke zu deiner Persönlichkeit hinzu und wirst widerstandsfähiger für die nächsten Krisenzeiten. Gott hilft dir dabei. Es ist eine Zeit, die nicht unbedingt passiven Charakter haben muss und in der es nötig ist, den Fokus auf Gott zu setzen: “Herr, du gibst Frieden dem, der sich fest an dich hält und dir allein vertraut.” (Jes 26, 3 HfA). So wächst die Sicherheit, dass du neu gestärkt wirst. Wenn du gerade heute am Ende bist, dann darfst du dich an folgendem Versprechen festklammern: “Aber alle, die ihre Hoffnung auf den HERRN setzen, bekommen neue Kraft. Sie sind wie Adler, denen mächtige Schwingen wachsen. Sie gehen und werden nicht müde, sie laufen und sind nicht erschöpft.” (Jes 40, 31 HfA). Und: “Wie ein Diener auf ein Handzeichen seines Herrn wartet und eine Magd auf einen Wink ihrer Herrin – so blicken wir auf den HERRN, unseren Gott, bis er uns ein Zeichen seiner Gnade gibt.” (Ps 123, 2 HfA).