In den nächsten Tagen geht es um verschiedene Arten von Enttäuschungen. Heute ist es die Enttäuschung über dich selbst. Diese Art schwächt dich am meisten. Sie kann dich in eine Abwärtsspirale führen, aus der du schwer wieder herauskommst. Petrus kannte diese Art gut. Er versprach Jesus die Treue. “Wenn sich auch alle anderen von dir abwenden – ich halte auf jeden Fall zu dir!” (Mt 26, 33 HfA). Doch er verriet ihn später drei Mal. Als er sich an Jesu Worte erinnerte – “Ich versichere dir: In dieser Nacht, noch ehe der Hahn kräht, wirst du dreimal geleugnet haben, mich zu kennen.” – zerbrach er. “Er ging hinaus und weinte voller Verzweiflung.” (Lk 22, 62 HfA). Jesus war nicht schockiert, denn er kannte Petrus´ Fehler von Anfang an gut, und er kennt auch deine. Er wusste aber auch, dass Petrus ein weiches Herz hatte und deshalb hielt er an ihm fest. Das Leben das Petrus dann führte, war voller Erfolgserlebnisse. Das ist ermutigend, oder? Bist du enttäuscht über deine Fehler? Hier ein paar Hilfestellungen: (1) Bereue demütig und aufrichtig, bekenne deine Fehler. Höre auf, sie entschuldigen oder erklären zu wollen und mache nicht Umstände oder Menschen dafür verantwortlich. (2) Nimm Gottes Gnade und Vergebung an. Erlaube dem Feind nicht, dir einzureden dass Gott dich verstoßen hat. (3) Füge deinen Verletzungen nicht auch noch Beleidigung hinzu. Das zieht dich in einen Sumpf von Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung. (4) Ergreife jede Gelegenheit, dir Hilfe zu suchen um dich wieder auf Spur zu bringen – besser jetzt als später!
Enttäuschungen (1)
Denn der Aufrichtige mag zwar vom Unglück verfolgt werden, aber er steht immer wieder auf. Sprüche 24, 16 HfA
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