Das Volk Israel war in einer verzweifelten Lage. Ihr Hilfeschrei stieg zu Gott auf. “Gott war das alles nicht entgangen. Er hörte ihr Klagen und dachte an den Bund, den er einst mit Abraham, Isaak und Jakob geschlossen hatte. Ja, Gott hatte die Israeliten nicht vergessen; er wusste, was zu tun war.” (2. Mo 2, 23 – 25 HfA). Gerade als sie dachten, es könnte nicht schlimmer kommen, ordnete der Pharao an, dass sie Ziegel ohne Stroh fertigen und trotzdem die gleiche Tagesleistung erbringen mussten. Das war ihr absoluter Tiefpunkt. Bist du auch an einem Tiefpunkt? Dann helfen dir vielleicht folgende 3 Punkte: (1) Manchmal ist es hilfreich und heilsam, deine Gefühle mit jemandem zu teilen – zur rechten Zeit, in der rechten Art und Weise und mit den richtigen Personen. (2) Von Zeit zu Zeit musst du zu Gott schreien – vor allem, wenn Menschen nicht helfen können. Gott sah den täglichen Kampf der Israeliten. Doch bevor sie ihre Hilfe bei jedem nur nicht bei ihm suchten, veränderte sich nichts. Gebet ist immer die 1. Wahl, nicht der letzte Ausweg. David erklärte: “In auswegloser Lage schrie ich zum HERRN. Da holte er mich aus der Bedrängnis heraus und schenkte mir wieder die Freiheit.” (Ps 118, 5 HfA). Davids Gebete holten ihn heraus aus seinem engen Loch und versetzten ihn in die Weite der Gegenwart Gottes. (3) Gott hält immer, was er verspricht. Er setzt aber seinen und nicht unseren Plan um. Und er hat einen eigenen Zeitplan, wann er auf unsere Gebete antwortet. Deine Aufgabe ist es, weiterzubeten, ihm zu glauben und zu vertrauen.