Der letzte Schlüssel schließlich ist Mut. Mut ist nicht Arroganz, Vermessenheit oder das Gefühl einen vermeintlichen Rechtsanspruch durchzusetzen. Mut ist Vertrauen, das darauf beruht, wer du in Christus bist. Paulus schreibt: “Daher dürfen wir voller Zuversicht und ohne Angst vor Gottes Thron kommen. Gott wird uns seine Barmherzigkeit und Gnade zuwenden, wenn wir seine Hilfe brauchen.” (Heb 4, 16 HfA). Als erlöstes Kind Gottes kannst du dich ihm jederzeit nähern. Das versetzt dich auch in die Lage, Satans Angriffen auf dein Selbstwertgefühl zu widerstehen. Die wunderbare Wahrheit ist – Jesus gibt dir aus reiner Gnade einen Wert! Gnade ist ein unverdientes Geschenk. Anders ausgedrückt: Gott wird dir geben, was du nicht verdienst, wenn du genug Vertrauen hast, ihn darum zu bitten – und: bitte ihn in Jesu Namen, nicht in deinem eigenen. Du bringst dem Vater im Himmel all das, was Jesus für dich bedeutet und nicht das, was du für dich bist. Noch ein letzter Gedanke: Wenn du in deinem Herzen eine verborgene Sünde hast, kannst du nicht vertrauensvoll bitten. Sünde, die nicht bekannt wurde, sperrt dich ein und Gott aus und er kann nicht handeln. (s. Ps 66, 18 EÜ). Die gute Nachricht ist, dass Gott dir deine Sünde offenbart, wenn du ihn darum bittest. Mache dir das zur Gewohnheit um den Kanal zu Gott offen zu halten. Wenn Gott dich an eine Situation erinnert in der du etwas Falsches getan hast, dann kehre es nicht unter den Tisch. Bekenne es und nimm seine Vergebung in Anspruch. Dann kannst du auch wieder voll Vertrauen beten.