Ein Gewehr kann entweder schützen oder töten – es hängt davon ab, wer den Finger am Abzug hat. Mit Ärger ist es ähnlich. Deswegen ist es gut, seine Reizthemen zu kennen. Manche kommen genau dann, (1) wenn deine Rechte verletzt werden. Ärger ist nicht grundsätzlich schlecht. Doch das Problem, das dich am meisten in Wut bringt ist es auch, was Gott dir schickt um es zu lösen. Diese Welt wird durch Menschen besser, die ihr Leben dem Kampf gegen Krankheit, Armut, Korruption und Ungerechtigkeit widmen. Das machte auch Jesus, als er die Wucherer aus dem Tempel trieb. “Wenn ihr zornig seid, dann ladet nicht Schuld auf euch, indem ihr unversöhnlich bleibt. Lasst die Sonne nicht untergehen, ohne dass ihr einander vergeben habt. Gebt dem Teufel keine Gelegenheit, Unfrieden zu stiften.” (Eph 4, 26 – 27 HfA). (2) wenn Dinge nicht in deinem Sinn laufen und du frustriert bist. Kürzlich wurde berichtet, dass ein Mann sein Mountainbike in Stücke zerschoss, als er mit ihm stürzte. Das ist verrückt und ergibt keinerlei Sinn. (3) wenn du unter Dauerstress stehst. Paulus schreibt: “Überschätzt euch nicht.” (Röm 12, 3 HfA). Du stresst dich, wenn du zuviel in zu kurzer Zeit anpacken willst. Es ist wie bei einer Geigensaite die immer straffer gespannt wird. Irgendwann reißt sie. Die Folge davon ist, dass du dich schuldig fühlst und überzeugt bist, nicht geistlich genug zu sein. Im Leben kommt immer wieder etwas dazwischen. Nimm Herausforderungen an, aber reserviere dir immer Zeit für Unerwartetes. Fazit: “Lass dich nicht von Zorn und Wut überwältigen.”