Wenn wir hinfallen, können wir oft wieder selbst aufstehen. Doch manchmal brauchen wir jemanden, der uns dabei hilft. Leider wollen nicht alle Christen helfen. Sie denken, wenn sie jemandem ihre Gnade entgegenbringen, unterstützen sie dessen Sünde. Doch Paulus schrieb: “Seid gütig zueinander, seid barmherzig, vergebt einander, wie auch Gott euch in Christus vergeben hat.” (Eph 4, 32 EÜ). Warum sollten wir das tun? (1) Weil Gott das von uns erwartet. “So sollt ihr, die ihr vom Geist erfüllt seid, ihn im Geist der Sanftmut zurechtweisen. Doch gib Acht, dass du nicht selbst in Versuchung gerätst.” Stolz lässt uns den Finger auf jemanden zeigen, anstatt ihm die Hand zu reichen wenn er gefallen ist. Er lässt uns denken, wir wären besser als Andere und würden nicht hinfallen wie diese. Du wärst überrascht, wie du in der gleichen Situation reagieren würdest. Paulus schreibt: “Wer also zu stehen meint, der gebe Acht, dass er nicht fällt.” (1. Kor 10, 12 EÜ). (2) Weil Jesus unser Vorbild ist. Er hatte für die Pharisäer keine Zeit, die ihre Sünden hinter einer religiösen Maske versteckten. Doch niemals verdammte er jemanden, der in seinen Sünden gefangen war und von Versuchung und Versagen eingeholt wurde. In dem Moment, wenn sich jemand an Jesus wandte, war er willens, ihn wiederherzustellen. Man sagt, die Kirche sei die einzige Armee, die ihre Verwundeten erschießt. Unser Umfeld beobachtet uns und prüft, ob die Gnade, die wir predigen die Gleiche ist, die wir Anderen entgegenstrecken. Sie dürfen nicht enttäuscht werden!