Elia war niedergeschlagen und fertig mit der Welt – ausgerechnet auf der Höhe seines größten Sieges. Gerade noch hatte er auf dem Berg Karmel Feuer vom Himmel regnen lassen, dann stürzte er in ein tiefes Loch. Wir vergessen gerne, dass uns jeder Erfolg körperlich, geistig und emotionall beansprucht. Auch wenn wir unsere Arbeit lieben. Wenn du immer wieder deine eigenen Grenzen überschreitest, dann sei vorsichtig! (1) Erschöpfung ließ Elia seine Perspektive verlieren. Er hatte 850 falsche Propheten besiegt (s. 2. Kön 18, 19 HfA) und musste dann vor Isebel fliehen. Müdigkeit vertreibt den Glauben in uns. Sie verzerrt unser Denken und lässt uns Gottes Macht und seine Versprechen übersehen. Geistige Müdigkeit geht einher mit körperlicher Erschöpfung und ist eine schädliche Kombination die Hoffnungslosigkeit hereinlässt. Sie schafft die Illusion, dass wir keine Möglichkeiten mehr haben. (2) Angst ließ Elia sich selbst isolieren. Er ging allein in die Wildnis und klagte Gott sein Leid: “Nur ich bin übrig geblieben, ich allein. Und nun trachten sie auch mir nach dem Leben!” (1. Kön 19, 10 HfA). In einer solchen Situation brauchst du Gott und die Menschen, die dich lieben und dir helfen wieder aufzustehen. Sogar Paulus brauchte diese Hilfe. Er schreibt: “Als wir nach Mazedonien kamen, waren wir zunächst sehr beunruhigt. … Aber Gott hilft den Mutlosen. Er hat uns durch die Ankunft von Titus getröstet.” (2. Kor 7, 5 – 6 HfA). Also – wen kannst du anrufen? Wen kannst du erreichen? Warte nicht länger – tue es!