In der Bibel steht: “Die Knechte Isaaks gruben im Bachtal und fanden dort einen Brunnen mit frischem Wasser. Die Hirten von Gerar stritten mit den Hirten Isaaks und sagten: Uns gehört das Wasser. Da gab er dem Brunnen den Namen Esek – Zank … Als sie einen anderen Brunnen gruben, stritten sie auch um ihn; so gab er ihm den Namen Sitna – Streit -. Darauf brach er von dort auf und grub wieder einen anderen Brunnen. Um ihn stritten sie nicht mehr. Da gab er ihm den Namen Rehobot – Weite – und sagte: Jetzt hat uns der HERR weiten Raum verschafft und wir sind im Land fruchtbar geworden. (1. Mo 26, 19 – 22 EÜ). Das ist gelebte Vergebung! Die Feinde wollten ernten, wo sie nicht gesät hatten, mitten in einer Dürrezeit. Das war nicht fair. Doch statt sich zu rächen zog er weiter und grub neue Brunnen aus. Gott segnete ihn reichlich. Gott wird die Leere in deinem Leben ausfüllen, wenn du denen vergibst, die dich verletzt haben. Je tiefer die Verletzung reicht, desto schwerer ist es, zu vergeben. Das heißt jetzt aber nicht, dass wir mit einem Pokerface herumlaufen sollen und so tun, als wäre alles in Ordnung. Nein. Der erste Schritt muss sein, unsere Gefühle anzunehmen. Der zweite heißt: “Betet für die, die euch beschimpfen!” (Lk 6, 28 EÜ). Wenn du das tust, wird dein Herz weich und du fängst an, den Verursacher mit Gottes Augen zu sehen. Du tust dir schwer damit? Schritt drei heißt in diesem Fall: Bitte Gott darum, dass er dich willig dazu macht. Bete: “Führ mich zurück und ich will umkehren; denn du bist der HERR, mein Gott.”