Noch lange nachdem du jemandem vergeben hast, kannst du Groll hegen. Du denkst an die betreffende Peron und reagierst verbittert. Du lehnst sie ab. Du rufst dir die Situation immer wieder ins Gedächtnis, sprichst darüber. Du erinnerst sie immer wieder an das, was sie getan hat. Weißt du, was du da tust? Du rechtfertigst Unversöhnlichkeit! Gott lässt sich 2 Dinge nicht nehmen: (1) Die ihm gebührende Ehre: “Die Ehre, die mir zusteht, lasse ich mir nicht rauben.” (Jes 42, 8 HfA). (2) Das Recht der Vergeltung. Paulus schreibt: “Liebe Freunde, verschafft euch nicht selbst Recht. Überlasst vielmehr Gott das Urteil, denn er hat ja in der Heiligen Schrift gesagt: ´Es ist meine Sache, Rache zu üben …´Wenn dein Feind hungrig ist, dann gib ihm zu essen; ist er durstig, gib ihm zu trinken. So wirst du ihn beschämen.´ Lass dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse durch das Gute.” (Röm 12, 19 – 21 HfA). Vergib, lege die Situation in Gottes Hand und vertraue sie ihm an. Über Jesus können wir lesen: “Beschimpfungen ertrug er, ohne mit Vergeltung zu drohen, gegen Misshandlungen wehrte er sich nicht; lieber vertraute er sein Leben Gott an, der ein gerechter Richter ist.” (1. Petr 2, 23 HfA). Verbitterung kettet dich an den Verursacher und du endest als Geisel. Das Klammern an den Worten, Fehlern und Versäumnissen anderer Menschen macht dich schlecht – und nicht die Anderen. Du schmorst in deinem eigenen Saft und dein Umfeld weiß nichts davon. Gib die Kontrolle über dein Leben nicht auf diese Art ab. Vergib – und geh vorwärts.