Jedes Vermächtnis, ob gut oder schlecht, wird weitergegeben. Was gibst du weiter? Vielleicht siehst du manche Konfliktsituationen jetzt in einem anderen Licht. Es ist wunderbar, wenn du jetzt einem Menschen vergeben kannst über den du dich jahrelang geärgert hast. Doch hast du Wunden in ihm hinterlassen? Jakobus schreibt: “Seid sofort bereit, jemandem zuzuhören; aber überlegt genau, bevor ihr selbst redet. Und hütet euch vor unbeherrrschtem Zorn! Denn im Zorn tun wir niemals, was Gott gefällt” (Jak 1, 19 – 20 HfA). Deine Worte können bleibenden Schaden verursachen und das sollte dich betroffen machen. Paulus schreibt: “Achtet darauf, dass keiner von euch an Gottes Gnade gleichgültig vorübergeht, damit sich das Böse nicht bei euch breitmacht …” (Heb 12, 15 HfA). Hast du während eines Konfliktes Samen der Bitterkeit im Herzen eines Menschen gesät? Wenn ja, dann musst du das in Ordnung bringen indem du nach Vergebung strebst, sonst bist du mit Gott nicht im Reinen. Gott liebt andere Menschen genauso wie dich. Jesus drückt das so aus: “Wenn du also deine Opfergabe zum Altar brings und dir fällt dort ein, dass jemand dir etwas vorzuwerfen hat, dann lass dein Opfer am Altar zurück, geh zu deinem Mitmenschen und versöhne dich mit ihm. Erst danach bring Gott dein Opfer dar.” (Mt 5, 23 – 24 HfA). Jemand drückte es so aus: “Unsere Irrtümer und Fehler zuzugeben, sie wiedergutzumachen, ist die höchste Form der Selbstachtung … Doch Charakterschwäche zeigt sich dann, wenn wir an ihnen festhalten wenn sie an die Oberfläche kommen.”