Deine oberste Priorität sollte immer die Beziehung zu Gott sein und dein oberstes Streben die Erfüllung seines Willens. Lass dies nicht nach unten “rutschen”. Im Alten Testament gibt es dazu eine ernüchternde Illustration. Ein Soldat sollte auf einen Gefangenen aufpassen. Ihm wurde befohlen: “Bewache ihn gut. Pass auf, dass er nicht entkommt! Sonst kostet dich das deinen Kopf, oder du musst einen Zentner Silber bezahlen.” (1. Kön 20, 39 HfA). Trotz dieser Warnung konnte der Gefangene entkommen, der Soldat war zu sorglos und zu beschäftigt. “´Ich hatte noch dies und das zu tun, und so kam es, dass der Gefangene auf einmal weg war.´ König Ahab erwiderte: ´Du hast dein Urteil selbst gesprochen! Was dich erwartet, weißt du ja.´ ” (V 40). An deinen geistlichen Prioritäten festzuhalten ist deine Verantwortung, nicht die von Anderen. Du bezahlst einen hohen Preis, wenn du das nicht tust. Es ist gut, wenn du jeden Morgen betest – aber hörst du Gott zu? Lässt du ihm Zeit, dir Weisungen für den Tag zu geben bevor dich der Alltagstrott fest im Griff hat? Manche von uns haben die Bibelstellen in denen es um das “Warten auf Gott” geht, aus ihrer Bibel und aus ihren Gedanken gestrichen. Vielleicht merkst du aus diesem Grund nicht, dass du nicht umsetzen kannst, was Gott von dir möchte. “Jesus aber zog sich immer wieder in die Einsamkeit zurück, um zu beten.” (Lk 5, 16 HfA). Um Gott zu hören und seinen Willen zu tun, musst du Zeit mit ihm verbringen. Dafür gibt es keine Alternative.