Paulus hatte die bedeutendste Aufgabe, die die Welt jemals gesehen hatte. Trotzdem sagte er von sich selbst: “Jesus Christus ist in diese Welt gekommen, um uns gottlose Menschen zu retten. Ich selbst bin der Schlimmste von ihnen.” (1. Tim 1, 15 HfA) Immer wenn sein Umfeld versuchte, ihn zu glorifizieren, demütigte er sich indem er daran erinnerte, was er früher war. Wenn du glaubst, dass Gott dich berufen hat, solltest du vor ihm demütig auf die Knie gehen. Als der Engel des Herrn dem alten Zacharias erzählte, dass er einen Sohn namens Johannes der Täufer bekäme, fiel er wie tot auf den Boden und konnte sich nicht mehr bewegen. Nach Hesekiel wurde sogar ein ganzes Buch benannt. Trotzdem fiel auch er nieder und Gott musst ihn erst wieder aufrichten bevor er ihm sagen konnte: “Du Mensch, steh auf, ich will mit dir reden!” (Hes 2, 1 HfA). Als Johannes mitten zwischen den 7 Leuchtern stand, schrieb er: “Als ich das sah, fiel ich wie tot vor seinen Füßen nieder.” (Offb 1, 17 HfA). Kannst du das Muster erkennen? Paulus schreibt: “Überhebt euch nicht über andere … Geht in Liebe aufeinander ein!” (Eph 4,2 HfA). Denke daran, du bist in Gottes Begleitung. Kannst du dir eine bedeutendere Berufung vorstellen? Je größer deine Aufgabe ist, desto weniger darfst du dich selbst wichtig nehmen. Demut heißt nicht, niedriger von sich zu denken sondern weniger über sich nachzudenken. Jesus fasste das so zusammen: “Alle, die sich selbst ehren, werden gedemütigt werden. Wer sich aber selbst erniedrigt, wird geehrt werden.” Demut ist angesagt!